Nachdem wir kurz schon einen ersten Blick zu den unterschiedlichen Bedeutungen des Wortes ‘Rente’ geworfen haben, nehme ich einmal das in dem Atemzug oft genannte Wort ‘Rendite’.
Was ist eigentlich eine Rendite?
Als Rendite bezeichnet man, dass was ihr am Ende wirklich in Prozenten bekommt. Am leichtesten kann man es vielleicht verstehen, wenn wir das festverzinsliche Wertpapier nehmen.
Nehmen wir eine 2,50% Bundesanleihe Laufzeit bis 19.03.2026. Schön wäre es nun, die Rendite wäre 2,50% oder? Doch was wir dabei vergessen würden, wäre der Preis. Wenn die Anleihe 100% kosten würde, wäre eure Rendite 2,50%. Jetzt kostet diese Anleihe aber aktuell nicht 100% sondern nur 99%. Was nun? Jetzt kommt die gute alte Prozentrechnung aus der Schule.
Es wird dabei berücksichtigt, wieviele Tage die Anleihe noch läuft und der Kurs. In diesem Fall beträgt die Rendite ca 3%p.a. Ihr erhaltet zweimal die Zinsen, nämlich am 19.03.2025 und 19.03.2026. Die Rendite ist damit nicht gleich der gezahlte Zinssatz. Sondern berücksichtigt bei Anleihen den Zinssatz im Verhältnis zum Kurs und der Laufzeit. Das wird dann auf die jährliche Sicht heruntergebrachten und ihr habt die jährliche Rendite der Anleihe.
Bei unserem Beispiel oben, würde ihr somit am Ende der Laufzeit jährlich ca 3% erhalten.